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Hundekrankheit durch Zecken: Ehrlichiose – was jetzt zu tun ist

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Zecke auf einen Hund

Zecken können die gefährliche Ehrlichiose auf den Hund übertragen.

Ehrlichiose ist auch eine Zeckenkrankheit. Dies ist längst keine Gefahr, die im Urlaub nur mit einem Biss am Mittelmeer lauert. Frankfurt am Main – Schon 1935 belegten die beiden Wissenschaftler Donatien und Lestoquard zum ersten Mal die Übertragung des Ehrlichiose-Bakteriums auf Hunde. 1945 benannten sie diese neu nach dem Arzt und Nobelpreisträger Dr. Paul Ehrlicher. Die ersten Symptome sind oft unspezifisch und unklar. Der Nachweis erfolgt oft nach einer Blutuntersuchung, die zusammen mit der Suche nach der Ursache von Fieber, Erbrechen und eitrig-blutigem Nasensekret beim Hund durchgeführt wird. Da die Bakterien durch Zecken übertragen werden, weist der Bundesverband Praktizierender Tierärzte e.V. ausdrücklich darauf hin, dass Hunde vor diesen gefährlichen Blutsaugern geschützt werden müssen.

Ehrlichiose beim Hund: Zecken als Überträger eines bestens gewappneten Bakterienstamms

Zum Glück ist die Infektion objektiv weniger verbreitet, als sie einem Hundebesitzer erscheinen könnte. In Süddeutschland sind zwei bis vier Prozent aller Zecken mit diesem Bakterium infiziert. Was jedoch berechtigte Sorge vor der bakteriellen Krankheit um Ihr Haustier verursacht, sind die sehr massiven Symptome. Das Bakterium Ehrlichia canis verursacht eine Krankheit der weißen Blutkörperchen. Sie kann Hunde aller Altersgruppen infizieren. Diese sogenannten intrazellulären Bakterien werden vom Immunsystem erkannt und von den sogenannten Fresszellen eingeschlossen, um zerstört zu werden. Genau dort fühlt sich der Erreger jedoch am wohlsten und beginnt, sich schnell zu vermehren und das Immunsystem zu überlasten. Die ersten Krankheitszeichen von ehrlichiose hund treten nach etwa 14 Tagen auf.

Ehrlichiose bei Hund: Symptome erkennen und effektive Behandlung nutzen

Ehrlichiose beim Hund: Symptome bestimmen und effektive Behandlung durchführen. Anzeichen einer Infektion sind nicht immer eindeutig für die gefährliche Ehrlichiose. Es gibt viele Situationen, in denen das Problem nicht zeitig erkannt wird. Bakterien überleben, also wenn der Welpe damit infiziert wird, kann die Infektion sehr gut geheilt, aber nicht beseitigen.

Ehrlichiose beim Hund: Die Stadien des Verlaufs lassen sich in drei Stufen einteilen

In der Akutphase bestehen nach einer Inkubationszeit von acht bis 20 Tagen ein oder mehrere Anzeichen einer Ehrlichiose in Hunden: wiederkehrendes Fieber, Nasenbluten, schleimig-eitriger Nasenausfluss, Apathie, Schwellungen von Lymphknoten, Erbrechen, Atemnot, neuronale Störungen wie Überempfindlichkeit und Muskelzucken. Im subklinischen, unterschwelligen Stadium gibt es keine oder kaum Anzeichen. Es treten oft Apathie und Abneigung gegenüber Futter auf, was zu minimalem Gewichtsverlust führt. Diese Periode kann jahrelang dauern, wobei der Hundebesitzer sich oft in Sicherheit wiegt, da die vorausgegangene, ungeklärte ‚Unpässlichkeit‘ des Hundes scheinbar verschwunden ist. Dann tritt die unentdeckte akute Phase ein, die von noch schrecklicheren andauernden Manifestationen überlagert wird, wie Ödeme und Blutungen, Anämie, Abgeschlagenheit und Abmagerung, Gelenkserkrankungen, Milzvergrößerung sowie neurologische Extreme wie Lähmungen und Krämpfe.

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