Futtermittelbezeichnungen in Deutschland

Futtermittelbezeichnungen in Deutschland

Futtermittelbezeichnungen in Deutschland: Was bedeuten Alleinfutter, Einzelfuttermittel, Ergänzungsfutter, Trocken- und Nassfutter im Detail?

Die Welt des Hundefutters kann mit einer Vielzahl von Bezeichnungen und Deklarationen auf den Verpackungen für Haustierbesitzer oft undurchsichtig sein. In Deutschland sind Futtermittelhersteller gesetzlich dazu verpflichtet, bestimmte Bezeichnungen zu verwenden, um die Art und den Verwendungszweck des Futters klarzustellen. In diesem Artikel werden wir einen genaueren Blick auf die verschiedenen Futtermittelbezeichnungen werfen und detailliert erklären, was sie bedeuten.

1. Alleinfuttermittel oder Komplettfutter:

Diese Bezeichnung ist auf vielen Nassfutterdosen und Trockenfutterverpackungen zu finden. Alleinfuttermittel oder Komplettfutter sind spezielle Futtersorten, die den gesamten Nährstoffbedarf Ihres Hundes in ausgewogener Weise decken. Das bedeutet, dass Ihr Hund ausreichend Eiweiß, Kohlenhydrate, Fett, Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitamine erhält, wenn Sie ihn ausschließlich mit diesem Futter versorgen. Alleinfuttermittel sind so zusammengesetzt, dass sie sicherstellen, dass Ihr Hund eine ausgewogene und vollwertige Ernährung erhält.

2. Einzelfuttermittel:

Die Bezeichnung „Einzelfuttermittel“ bezieht sich auf die individuellen Komponenten, die in einem Futtermittel enthalten sind. Das können Fleischbestandteile wie Huhn, Rind oder Lamm sein, aber auch Gemüsesorten wie Karotten oder Kartoffeln. Diese Rohstoffe werden oft als Futtermittel-Ausgangserzeugnisse bezeichnet. Einzelfuttermittel werden oft in Futtermitteln verwendet, die im Gegensatz zu Mischfuttermitteln hauptsächlich aus einer einzigen Zutat bestehen. Wenn Sie genau wissen möchten, welche Inhaltsstoffe im Futter Ihres Hundes enthalten sind, sollten Sie nach Einzelfuttermitteln suchen.

3. Ergänzungsfuttermittel:

Ergänzungsfuttermittel sind Futtermittel, die im Vergleich zu Alleinfuttermitteln nicht den gesamten Nährstoffbedarf Ihres Hundes abdecken, sondern ihn ergänzen. Ein typisches Beispiel für Ergänzungsfuttermittel sind Gemüse-Obst-Mischungen. Diese Mischungen enthalten wichtige Vitamine, Mineralstoffe und Ballaststoffe und können zur täglichen Fleischration Ihres Hundes hinzugefügt werden, um seine Ernährung abwechslungsreicher und ausgewogener zu gestalten. Beachten Sie, dass Ergänzungsfuttermittel von Nahrungsergänzungsmitteln zu unterscheiden sind. Nahrungsergänzungsmittel werden gezielt eingesetzt, um Mängel auszugleichen und bei der Behandlung von Krankheiten zu unterstützen.

4. Trocken- und Nassfutter:

Die Wahl zwischen Trocken- und Nassfutter hängt von den individuellen Vorlieben Ihres Hundes ab. Getrocknetes Futter, auch Trockenfutter genannt, besteht zu höchstens 14 Prozent aus Wasser und ist in verschiedenen Formen wie Flocken, Pellets, gebackenen Happen oder Extrudaten erhältlich. Nassfutter hingegen enthält einen höheren Fleischanteil und einen deutlich höheren Feuchtigkeitsgehalt. Bei beiden Futtersorten gibt es zahlreiche verschiedene Ausprägungen und Qualitätsunterschiede. Trockenfutter hat den Vorteil, dass es länger haltbar ist und zur Zahngesundheit beitragen kann, während Nassfutter eine höhere Feuchtigkeitszufuhr bietet.

In Deutschland sind Futtermittelbezeichnungen gesetzlich geregelt, um die Verbraucher zu informieren und sicherzustellen, dass Hunde die richtige Ernährung erhalten. Ein tiefes Verständnis dieser Begriffe kann Ihnen dabei helfen, fundierte Entscheidungen darüber zu treffen, welches Futter am besten zu den Bedürfnissen Ihres Hundes passt.